Rund um die Ruhraue Wetter - sagenumwoben

Aus Sagenhaftes Ruhrgebiet

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Eine Wanderung durch Wetter(-Volmarstein) (Ennepe-Ruhr-Kreis). Beschrieben von Martin Velling (Wanderrouten), Dirk Sondermann (Sagen).

„Drunter und drüber“ - keine Angst, so schlimm wird es nicht! Rund um die Ruhraue geht es mal aussichtsreich auf die Höhen von Alt-Wetter und Volmarstein, mal wasserreich idyllisch an Harkortsee, Obergraben, Bächen und Ruhr entlang durch die Auen im Tal. Dabei haben die Burgen und Altstädte in der Freiheit Wetter und dem Bergdorf Volmarstein eine Menge Sagenhaftes zu erzählen...

Informationen

Start und Ziel: Wetter, Bahnhof

Parkmöglichkeit: Straßen und Parkplätze um den Bf. „Wetter (Ruhr)“

ÖPNV-Anbindung: Bahnhof „Wetter (Ruhr)“ - S-Bahn S5, Regionalexpress RE16, Regionalbahn RB40, Bus SB38, 541, 553, 555, 591, 592, 593, 595 (ab 10.1.11)

Länge: ca. 10 km (ohne Bummel-Rundgänge durch die alten Ortskerne)

Gelände: Teils eben, teils hügelig, im Ort auf Straßen, sonst meist Fußwege am Stausee und an der Ruhr entlang; zu den historischen Ortskernen kurze Abschnitte hin und zurück auf gleichem Weg, sonst Rundwanderung

Sehenswertes: Alte Freiheit Wetter mit Burgruine und Fachwerkgassen, Rathaus, Harkortsee-Panorama mit Ardeygebirge, altes Dorf Volmarstein mit Burgruine, aussichtsreiche Höhen

Wanderung

Wir beschreiben einen Kreis um die stadtnahe Ruhraue in Wetter und machen an geeigneten Stellen zwei Abstecher zu alten Ortskernen mit sagenhafter Vergangenheit. Dabei fällt die hiesige Mischung aus idyllischer Umgegend (bewaldete Höhen, Harkortsee, grüne Ruhraue) und modernem Ambiente (Eisenbahnen, verkehrsreiche Straßen, Industriebauten, Geschäftsbereiche) auf.


Die Auto- und Busfahrer begeben sich am Bahnhofsvorplatz in Wetter zur Fußgängerunterführung und gelangen so unter der Bahn durch zur Ruhrstraße (B 234). Die Bahnfahrer können gleich vom Bahnsteig aus „abtauchen“ und zur Ruhrstraße gehen. Wir queren diese und suchen gegenüber rechts versetzt den Anschluss an den Rad-/Fußweg Richtung Hagen/Schwerte/Arnsberg/Ruhrquelle. Der bekannte „Ruhrtal-Radweg“ wird uns zunächst begleiten. Durch Gewerbegebiete gelangen wir so zum Ruhr-Nebenarm „Obergraben“ und an diesem entlang nach der Unterführung Friedrichstraße/DB-Strecke zum Harkortsee (zweitältester der fünf Ruhrstauseen, in der 2. Hälfte der 1920er-Jahre gestaut, ca. 3 km lang; benannt nach dem Industriepionier Friedrich Harkort (1793-1880), der hier in Wetter eine Maschinenfabrik betrieb und vehement die Einrichtung von Eisenbahnlinien forderte). Wir machen nun den ersten „sagenhaften“ Abstecher und wandern am See entlang, vorbei an der Anlegestelle der Rundfahrtschiffe. Wir folgen dem Wanderzeichen „X“ uferwärts und gelangen kurz darauf schräg links bergauf in die hoch über dem See gelegene Altstadt von Wetter, genannt „Freiheit“. Wir durchstreifen diese nach Lust und Laune (Straßen „Burgstraße“, „Im Kirchspiel“, „Freiheit“ und „Am Bollwerk“); hier ist es gelungen, historische Fachwerkbebauung und neuzeitliche Wohnhäuser harmonisch miteinander zu verbinden. Heimelige Gassen und begrünte Höfe laden zum Bummeln zwischen dem imposanten gründerzeitlichen Rathaus und der Burgruine ein, auf der Harkort seine „Mechanische Werkstatt“ errichtete (Burg der Grafen von der Mark, 13. Jahrhundert).


Begleitende Sagen für diesen Abschnitt der Wanderung:


Nachdem wir sowohl die Zeugen alter Zeit als auch die Aussicht über den See genossen haben, gehen wir auf demselben Weg wieder hinunter zum Ufer und dort zurück zur Schiffsanlegestelle. Dort wenden wir uns mit dem „X“ rechts (am Freibad) in die Gustav-Vorsteher-Straße und nach 250 m links in die Wilhelmstraße, wo wir jenseits der Bahn die Friedrichstraße erreichen (B 226, Landstraße Richtung Hagen). Weiter mit dem „X“ geht es nach links über die Brücke Obergraben und dann über die Ruhrbrücke, begleitet von der parallelen Bahnstrecke und mit Blick über den See auf die Freiheit Wetter und das Ardeygebirge. Nach der zweiten Brücke geht es rechts in die Ruhraue, bis wir nach ca. 400 m den Brockhauser Bach queren. Hier verlässt uns das „X“ nach links, während wir ca. 600 m nach rechts am Bach entlang wandern. Vor uns grüßt von der Höhe Alt-Volmarstein, unser nächstes Ziel. Dazu kreuzen wir das Sträßchen „Am Kaltenborn“ und gehen geradeaus auf dem Ruhrweg zunächst am Fluss entlang, dann im leichten Bogen links „landeinwärts“ und nach ca. 600 m über die Eisenbahn zur Hagener Straße. Schräg links gegenüber zweigt die Bachstraße ab; sofort nach dem Abzweig gehen wir links den Fußweg durchs Grüne bergauf nach Alt-Volmarstein. Auf dem aussichtsreichen grünen Hügel treffen wir auf die Reste der Burg Volmarstein (erbaut um 1100, Schutzfeste der Kölner Erzbischöfe gegen die benachbarten Grafen von der Mark, zeitweise berüchtigte Raubritterburg); rund um die Kirche lohnt aber auch ein Bummel durch den alten Ortskern.


Begleitende Sagen für diesen Abschnitt der Wanderung:


Wenn wir uns umgesehen und die Aussicht über das Ruhrtal auf Wetter, Hagen und das Ardeygebirge genossen haben, gehen wir wieder den bekannten Weg hinab zum Abzweig Bachstraße/Hagener Straße. 600 m heißt es nun längs der Straße gehen bis zur Ruhrbrücke. Wir nehmen den ausgeschilderten Rad-/Fußweg und gelangen hinüber nach Wetter und dort nach 250 m zur Unterführung am Bahnhof, unserem Ausgangspunkt.

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