Hünensagen
Aus Sagenhaftes Ruhrgebiet
Der alte Schmied auf der Haus Ostendorfer Freiheit erzählte: Vor Zeiten sind hier zu Lande die Hünen gewesen, ungeheuere Leute mit gewaltiger Kraft; von denen ist einmal einer zu einer Bäuerin gekommen, die gerade beim Backen am Ofen gestanden hat. Da hat er die großen, zwanzig bis dreißig Pfund schweren Brote, die sie eben herausgezogen, genommen, in den Mund gesteckt und hinuntergeschluckt, als wären es Erbsen. Die Bäuerin hat gejammert und geklagt, aber der Hüne hat gesagt, was sie doch jammere, die kleinen Krümelchen wären doch so viel Lamentierens nicht wert.
Anmerkungen
Haus Ostendorf (WGS 84: 51° 42' 53.07" 7° 07' 01.42") liegt an der Burgstr.100.
Literaturnachweis
- Adalbert Kuhn, Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen, Leipzig 1859, Bd.1, Nr. 129
Hier finden Sie: Haus Ostendorf (51.714742° Breite, 7.117061° Länge)
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