Göttin Luna an der Lippe
Aus Sagenhaftes Ruhrgebiet
Bei Lünen soll einmal an der Lippe ein Bildnis der Göttin Luna gestanden haben. Nachdem Karl der Große Westfalen bekehrt hatte, setzte er Statthalter oder Drosten ein. Einer von ihnen erbaute ein Kastell am Fluss. Er hing noch der Göttin Luna oder Lucina an, der er eine marmorne Säule mit ihrem Bild aufstellen ließ. Danach wurden die Einwohner »Lüner« geheißen. Die Stelle behielt diesen Namen. Daher ist der Ort und das Land um ihn »Lüyne« genannt. Alte Leute wissen davon, dass ein Standbild von sechs Ellen Höhe in einer Sandgrube gefunden wurde, wohin es das Hochwasser brachte.
Literaturnachweis
- H.G. Palme, Sagen vom Hellweg, Hg.: Kreis Unna, Paderborn 1966, Nr. 64
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Diese Sage ist in den bisher erschienen Werken von Dirk Sondermann nicht enthalten. Von ihm erschienen die Bücher Ruhrsagen, Emschersagen, Bochumer Sagenbuch, Wattenscheider Sagenbuch und Hattinger Sagenbuch. Weitere Publikationen sind in Vorbereitung. Bitte beachten Sie auch unsere Veranstaltungshinweise.
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