Durch den Teufel bekehrt

Aus Sagenhaftes Ruhrgebiet

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Der Teufel in der Küche

Eine lebenslustige Magd, die auf dem Buschmannshofe diente und weithin als »et Greet« bekannt war, sah einst früh morgens in der Scheune eine grausige schwarzer Gestalt mit mächtigen Hörnern, der große Feuerflammen aus dem Rachen schlugen. Mit dem gellendem Schrei« Der Teufel, der Teufel!« stürzte sie in die Wohnstube und saß dort drei Tage stumm am Fenster, mit stieren Augen auf einem nahen Heuschober blickend. Am dritten Tage aber gewahrte sie eine weiße Gestalt, die um dem Schober schwebte; da schwand ihre Angst und sie ward fortan gesetzt und fromm, dass es im ganzen Kirchspiel hieß, sie habe den Herrn gefunden.

Buschmannhof (WGS 84: 51.477983° 6.7753°)

Literaturnachweis

  • RS , 25 (Otto Schell, Neue Bergische Sagen, Elberfeld, 1905, S. 6 (mündlich)


Hier finden Sie: Buschmannhof (51.477983° Breite, 6.7753° Länge)

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Dieser Text wurde folgendem Buch von Dirk Sondermann entnommen:

Emschersagen. Von der Mündung bis zur Quelle.
Bottrop: Henselowsky Boschmann Verlag, 2006
ISBN 3-922750-66-4.




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