Die Spukvilla Puth

Aus Sagenhaftes Ruhrgebiet

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Es ist das Haus eines Seil-Fabrikanten! Es gehen Geschichten um, dass der alte Puth dort in der Nähe immer noch als Geist mit seinen Hunden, von denen er viele gehabt hat, spazieren geht! Leuchtet man diesen Mann an, dann verschwindet er! Und auch um das Haus ranken sich viele Geschichten. Manchmal ist dort nachts Licht an; oder man hört komische Geräusche ! Wenn man vor dem Haus vorbeigeht ist es einem immer unheimlich, ob es Tags oder Nachts ist! Hier wachen die Nachbarn dass dort niemand hingeht!

Anmerkungen

Die Villa Puth liegt an der Sprockhövelerstr. 19 (Privatbesitz. Siehe Literaturnachweise.).

Villa Puth (WGS 84: 51.403533° 7.233°)

Literaturnachweis

  • www.ortederangst.de/html/spukvilla puth.html (28.10.2006); Die West­deutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) schreibt hierzu in der Rubrik „Aus dem Westen“ am 28.10.2006 Folgendes: „(…) Selbst der Nachbar der Villa Puth hat noch nie etwas vom Spuk gehört, geschweige denn gesehen. Und Fritz Wengeler müsste es eigentlich wissen, schließlich war der „alte Puth“ sein Großvater und tatsächlich der Seilfabrikant von Blankenstein. Puth hieß auch nicht Puth, sondern Wengeler und hatte die Tochter des Seilfabrikanten Puth geheiratet. Fritz Wengeler, der Enkel, schwört, dass es nicht spukt in der Villa. Schon gar nicht in Person seines Großvaters, der als Bergbauingenieur ein „eher sachlicher“ Mann war, jeder Form von Spuk abgeneigt, weshalb er sich in den 30er Jahren auch mit den Nazis angelegt haben soll. Und sollte jemand nächtens plötzlich Licht in dem leerstehenden Haus bemerken, dann deshalb, weil es bewohnt aussehen soll. Dann nämlich schaltet der Haus­meister Licht ein. Festtagsbeleuchtung, damit kein ungebetener Gast (nicht Geist) auf nicht vorhandenen Tischen tanzt. Villa Puth wird übrigens gerade renoviert, damit wieder ein Wengeler dort wohnen kann und dem ganzen Spuk ein Ende bereitet. Für Dirk Sondermann fallen all diese Grusel­geschichten unter „Erklärungssagen.“ Der Hattinger gibt Bücher heraus mit Sagen von der Ruhr; Spukhäuser sind weniger darunter, aber das Muster ist klar: „Erklärungssagen zeigen auf, warum etwas Unerklärliches so ist.“ Bei Spukhäusern funktioniert das so: Was für eine schöne Villa! Sie steht schon so lange leer! Etwas kann nicht stimmen … Geister! (…)“


Hier finden Sie: Villa Puth (51.403533° Breite, 7.233° Länge)

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Dieser Text wurde folgendem Buch von Dirk Sondermann entnommen:

Hattinger Sagenbuch.
Essen: Verlag Pomp, 2007
ISBN 978-3893552542.



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