Der Werwolf im Ennepetal

Aus Sagenhaftes Ruhrgebiet

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Werwolf - Holzschnitt 1512

Auch an der Ennepe trieb ein Werwolf sein Unwesen. Er streunte nachts durch die Dörfer und zog eine glühende Kette hinter sich her, deshalb nannten ihn die Leute den Kettenhund. Kamen spät in der Nacht noch Bauern oder Arbeiter nach Hause, so konnte es geschehen, dass auf einmal der Kettenhund über die Dorfstraße schlich und von hinten den Leuten auf den Nacken springen wollte. Gelang ihm das, so wurde die Last immer schwerer, bis der Überfallene zusammenbrach und das Untier bis vor das Haus schleppen musste, erst da ließ der Werwolf von ihm ab. Sprach man aber schnell ein Vaterunser und bekreuzigte sich, so war der Werwolf machtlos und verschwand blitzschnell. Aber die Leute standen doch immer Todesängste aus.

Literaturnachweis

  • Richard Althaus, Märkische Sagen, von Ruhr, und Lenne, Volme und Ennepe, Gummersbach 1986, S. 72 (nach Hu’e und Kleibauer)




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Diese Sage ist in den bisher erschienen Werken von Dirk Sondermann nicht enthalten. Von ihm erschienen die Bücher Ruhrsagen, Emschersagen, Bochumer Sagenbuch, Wattenscheider Sagenbuch und Hattinger Sagenbuch. Weitere Publikationen sind in Vorbereitung. Bitte beachten Sie auch unsere Veranstaltungshinweise.


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