Der Drüppel

Aus Sagenhaftes Ruhrgebiet

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Wasserpumpe

Um die Jahrhundertwende lebte in Heil eine Frau, die viel unter ihrem Manne zu leiden hatte. Er behandelte sie so lieblos, dass sie schon in jungen Jahren zum Sterben kam. Als man sie zu Grabe getragen hatte, ereignete sich auf dem Hofe Seltsames. Die Pumpe quietschte mitten in der Nacht, und am Morgen hing ein Drüppel dran: Das war das Zeichen, dass die Frau da gewesen war und getrunken hatte. Sie fand im Grabe keine Ruhe, denn hatte man sie schon zu Lebzeiten lieblos behandelt, so zeigte sich das auch nach ihrem Tode. Man hatte nämlich die Leiche nicht frisch gemacht, bevor man den Sarg schloss. Durch die quietschende Pumpe und den Drüppel wurde so mancher an dieses Geschehen erinnert.

Literaturnachweis

  • Helmut G. & Gerda Palme, Sagen vom Hellweg, Hg.: Kreis Unna, Erweiterte Neuauflage Schwerte 1987, Nr. 26 (mündlich)




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Diese Sage ist in den bisher erschienen Werken von Dirk Sondermann nicht enthalten. Von ihm erschienen die Bücher Ruhrsagen, Emschersagen, Bochumer Sagenbuch, Wattenscheider Sagenbuch und Hattinger Sagenbuch. Weitere Publikationen sind in Vorbereitung. Bitte beachten Sie auch unsere Veranstaltungshinweise.


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