Über Günnigfeld

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Günnigfeld wurde als »Giunnikfelde« erstmals im Abgabenregister der Abtei Werden urkundlich belegt. Der Name läßt sich wohl vom althochdeutschen Wort »günnen« gleich drüben ableiten, was von Wattenscheid aus betrachtet soviel heißt wie, »jenseits im Felde«. Die alte Bauernschaft hatte keinen Ortskern, vielmehr lagen die Höfe verstreut. Im 14. Jahrhundert werden als Schöffen des Freigerichts Bochums wiederholt Bewohner Günnigfelds erwähnt.

Aschenbruch wurde um 1844 zwischen Günnigfeld und (Gelsenkirchen-Ückendorf) geteilt. Der Ortsteil erstreckte sich von der Bahnunterführung an der Günnigfelderstr. bis zum Südfriedhof Am Dördelmannshof in Gelsenkirchen-Ückendorf. Der Name ist wohl die Umwandlung des altsächsischen Wortes »arse« = hinten, zurückliegend, sodass Aschenbruch der rückwärtige, zurückliegende Bruch bedeutet. Hier dürfte auch der Stammsitz der Ritter von Aschebruch gelegen haben. Johann von der Dorneburg, genannt Aschebrock zu Eickel, lebte um 1448 und vermachte sein Rodden-Gut der Stadt als Hospital und Gasthaus. 1243 wurde ein Ritter von Dorneburg erstmals urkundlich erwähnt. 1307 wurde einer seiner Nachfahren als Lehnsmann der Grafen von der Mark genannt, später mit dem Beinamen von Aschebrock.

Günnigfelder Straße (WGS 84: 51.495666° 7.134064°)

Literaturnachweis

  • Bröker, 1989, 159f.;
  • Bröker, 1996, 45;
  • bsn, 105;
  • Pütters, Flurnamen, 2f. (zu Pütters siehe Hallenberger, 150)


Hier finden Sie: Günnigfelder Straße (51.495666° Breite, 7.134064° Länge)

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Dieser Text wurde folgendem Buch von Dirk Sondermann entnommen:

Wattenscheider Sagenbuch.
Essen: Verlag Pomp, 2004
ISBN 3-89355-248-0.



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